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Unsere Wasserstoffprojekte

Der Nordic-Baltic Hydrogen Corridor verbindet die Erzeugerzentren in Nord-Ost Europa mit den Verbrauchszentren Mitteleuropas

Die europäischen Gasfernleitungsnetzbetreiber Gasgrid Finland (Finnland), Elering (Estland), Conexus Baltic Grid (Lettland), Amber Grid (Litauen), GAZ-SYSTEM (Polen) und ONTRAS wollen die grenzüberschreitende Wasserstofftransportinfrastruktur von Finnland durch Estland, Lettland, Litauen und Polen nach Deutschland entwickeln, den Nordic-Baltic Hydrogen Corridor (NBHC). Ziel des Projekts ist es, eine Verbindung zwischen den Produktionsregionen für grüne Energie in Nord-Ost Europa und den wichtigsten Verbrauchszentren in Mitteleuropa herzustellen. Der NBHC könnte als einer der ersten europäischen Wasserstoff-Korridore den Betrieb aufnehmen.

Beginn der Machbarkeitsstudie beschlossen

Mit dem Projekt soll künftig eine Versorgung der beteiligten Länder mit grünem Wasserstoff, welcher in Finnland produziert wird, gewährleistet werden. Eine ca. 2.500 Kilometer lange Wasserstoff-Pipeline soll von Finnland ausgehend über die baltischen Staaten und Polen bis nach Deutschland errichtet werden. 

Umfangreiche Betrachtung und Bedarfsermittlung 

Ziel der Machbarkeitsstudie ist – aufbauend auf den Ergebnissen der Vor-Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2024 – eine detaillierte technische und wirtschaftliche Untersuchung der Wasserstoff-Pipeline auf nationaler und korridorweiter Ebene. Dies beinhaltet 

  • Untersuchungen zu einem möglichen Verlauf der Wasserstoff-Pipeline
  • Bewertung von möglichen Standorten und Technologien für Wasserstoff-Verdichter
  • Voraussichtliche Investitions- und Betriebskosten
  • Untersuchungen zu einem tragfähigen Geschäftsmodell
  • Tarifmodelle, um die wirtschaftliche Rentabilität des Gesamtprojektes zu ermitteln 

Des Weiteren soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie potentiellen Kunden die Möglichkeit gegeben werden, deren zukünftige Bedarfe zu benennen, um diese anschließend in die Ausgestaltung des Korridors bestmöglich einfließen zu lassen.

Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen sollen die Projektpartner anschließend in die Lage versetzen, über weitere Projektphasen fundiert entscheiden zu können. Die ONTRAS betreffenden Untersuchungen im Rahmen der Machbarkeitsstudie werden Mitte des Jahres beginnen und bis zum ersten Quartal 2027 laufen.

NBHC erhält CEF-Förderung

Die Unterzeichnung der Vereinbarung erfolgte am 1. Juli 2025 durch die am Projekt beteiligten Unternehmen und CINEA. Diese Zusammenarbeit unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine widerstandsfähige und nachhaltige Energiezukunft im Ostseeraum. Ziel des Korridors ist es, den Aufbau eines Marktes für klimaoptimalen Wasserstoff zu fördern und diesen in das zukünftige europäische Energiesystem zu integrieren.

Die maximale Fördersumme von 6,8 Millionen Euro unterstützt die Machbarkeitsphase des NBHC. Die Kofinanzierung erfolgt im Rahmen der Connecting Europe Facility (CEF) für grenzüberschreitende Energieinfrastrukturprojekte im Rahmen der Transeuropäischen Energienetze (TEN-E). Sie ermöglicht es den Projektpartnern, umfassende Machbarkeitsstudien durchzuführen, die technische, wirtschaftliche, regulatorische und ökologische Aspekte eines groß angelegten Wasserstoff-Pipelinenetzes im Ostseeraum untersuchen.

Zusammenfassung der Vormachbarkeitsstudie

Zusammenfassung Vormachbarkeitsstudie NBHC (Englisch)
pdf / 592.44 KB

Ihr Kontakt bei ONTRAS

René Döring
René Döring
Assetentwicklung/Simulation netzentwicklungsplanung@ontras.com