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Unsere Wasserstoffinfrastruktur

Infrastruktur mit Zukunft –
Aufbau des ONTRAS H2-Startnetzes
in Ost- und Mitteldeutschland

Der Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft ist grundlegend zum Erreichen der Klimaziele. Mit unserem Fernleitungsnetz und unserem Know-how gestalten wir die künftige Wasserstoffinfrastruktur in Ostdeutschland aktiv mit. 

Potenziale unseres Netzes

Bereits seit 2013 transportieren wir zugemischten Wasserstoff aus zwei Power-to-Gas-Anlagen in unserem Netz. Doch die Infrastruktur birgt Potenzial darüber hinaus – denn sie kann als Transportsystem für Wasserstoff Erzeuger, Verbraucher und Speicher verbinden und bietet damit die Grundlage für einen schnellen Markthochlauf und eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft. Als Betreiberin des Fernleitungsnetzes in Ostdeutschland treibt ONTRAS die Transformation des Netzes und den Aufbau der ostdeutschen Wasserstoffinfrastruktur engagiert voran.

Projekte im Wasserstoff-Kernnetz verankert: Start des ONTRAS H2-Startnetzes im mitteldeutschen Raum

Mit dem ONTRAS H2-Startnetz beginnen wir den Aufbau einer zukunftsfähigen Wasserstoffinfrastruktur in Ost- und Mitteldeutschland. Als Teil des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes haben wir insgesamt rund 1.100 Kilometer Leitungen in den Antrag eingebracht. In der ersten wichtigen Phase auf dem Weg zu einer flächendeckenden Transport-Infrastruktur wollen wir etwa 600 Kilometer Wasserstoffleitungen realisieren – zum überwiegenden Teil aus der Umstellung bestehender Erdgas-Leitungen sowie durch den Neubau einzelner Streckenabschnitte. Start des Netzaufbaus ist im mitteldeutschen Raum: Verbunden werden der Leipziger Raum mit dem mitteldeutschen Chemiedreieck, den Industriezentren in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, dem Berliner Raum sowie dem Industriebogen Meißen.

Bestandteil des ONTRAS H2-Startnetzes sind sowohl das IPCEI Green Octopus Mitteldeutschland – die Verbindung zwischen Salzgitter, Bad Lauchstädt und dem Leipziger Raum – als auch der etwa 25 Kilometer lange Leitungsabschnitt im Energiepark Bad Lauchstädt, dessen Umstellung bereits in der Realisierung ist und Teile von doing hydrogen.

Die ONTRAS Projekte mit einer planerischen Inbetriebnahme nach 2027 werden, wie im Gesetz vorgesehen, im Rahmen des integrierten Netzentwicklungsplans Gas und Wasserstoff noch einmal überprüft.

Pionierarbeit im Fokus: Energiepark Bad Lauchstädt

Der Energiepark Bad Lauchstädt (EBL) ist das erste und bisweilen einzige, im Bau befindliche Reallabor der Energiewende mit einer finalen Investitionsentscheidung aller Partner. Abgebildet wird die gesamte Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff: die großtechnische Erzeugung sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung. Dieser ganzheitliche Ansatz ist wegweisend für die Zukunft der Energieversorgung in der Region und darüber hinaus. Es wird durch das BMWK als Reallabor der Energiewende gefördert und ist das erste Umsetzungsprojekt des ONTRAS H2-Startnetzes. ONTRAS wird eine 25 km lange Erdgasleitung zwischen Bad Lauchstädt und Leuna auf den Transport von Wasserstoff umstellen und ab 4. Quartal 2025 kommerziell Wasserstoff transportieren.

„Das Kernnetz der FNB ist die erste, wichtige Stufe beim Aufbau der deutschen Wasserstoffinfrastruktur. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem ONTRAS H2-Startnetz als Teil des Kernnetzes eine notwendige Voraussetzung für die Dekarbonisierung der Industrie und Wirtschaft in Ost- und Mitteldeutschland leisten werden.“

Ralph Bahke, ONTRAS-Geschäftsführer Steuerung und Entwicklung

Weiterer Netzausbau im Rahmen der integrierten Netzentwicklungsplanung

Der schrittweise Ausbau des as Kernnetzes ist die erste Stufe beim Aufbau der deutschen Wasserstoffinfrastruktur – die dann in den Regelprozess einer integrierten Netzentwicklungsplanung übergeht. Diese ebnet den Weg für den weiteren, flächendeckenden Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland auch auf der Verteilnetzebene. Die zunehmend konkreter werdende Bestimmung von Wasserstoffpotenzialen und -bedarfen im Rahmen der Netzentwicklungsplanung wird die schrittweise Umsetzung weiterer Leitungsprojekte in den kommenden Jahren ermöglichen. 

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