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08.03.2022

ONTRAS-Gruppe bestürzt und besorgt über Angriff Russlands auf die Ukraine: „Wir fühlen mit den Menschen und hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges.“

Ein Krieg mitten im Europa des 21. Jahrhunderts gegen einen souveränen Staat – das haben wir uns bis vor wenigen Tagen nicht vorstellen können. Wir sind zutiefst bestürzt über das durch den Militärschlag Russlands hervorgerufene menschliche Leid und verurteilen den russischen Angriffskrieg im Herzen Europas auf das Schärfste. Unsere Gedanken, unser Mitgefühl und unsere Solidarität sind bei den Menschen der Ukraine, die sich dem Einmarsch der russischen Armee mutig entgegenstellen, von Verletzung und Tod bedroht sind und die zur Flucht aus ihrem eigenen Land getrieben werden.

Seit der Gründung von ONTRAS im Jahr 2006 arbeiten wir auch mit russischen und ukrainischen Kolleginnen und Kollegen zusammen und tauschen uns aus, z. B. zu Fragen des Dispatchings und des grenzüberschreitenden Gastransports. Wir haben auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Familie und Freunden in Russland und der Ukraine.

Gasversorgung aktuell gesichert, langfristige Entwicklung schwer vorhersehbar

Unsere Gasinfrastruktur ist ein verlässlicher Bestandteil der deutschen Energiewirtschaft. Im Rahmen der Systemverantwortung tragen wir als Betreiber des ostdeutschen Fernleitungsnetzes wesentlich mit dazu bei, die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Diese vom Gesetzgeber an uns herangetragene Verantwortung nehmen wir sehr ernst.

Niemand kann vorhersagen, wie sich die Lage weiterentwickelt. Zwar wirken sich die Ereignisse aktuell nicht auf die russischen Gaslieferungen nach Deutschland aus. Die Gasströme aus Russland auch über die Ukraine laufen bis heute vertragsgerecht. Sollte es zum Lieferstopp kommen, sei es, weil Russland nicht mehr liefert, wie jüngst durch den Vize-Regierungschef Russlands angedroht, oder weil ein Embargo gegen Einfuhren von russischem Erdgas verhängt wird, ist nach aktuellem Kenntnisstand auch dann noch die Gasversorgung in unserem Netzgebiet für die kommenden Monate gesichert.

Mit Blick auf den kommenden Winter analysieren wir intensiv, wie bei einem Ausfall der russischen Gasmengen sich die Gasströme innerhalb Europas verändern würden und wie wir diese Aufgaben mit unserer Infrastruktur bewältigen können.

Unsere Wasserstoffprojekte werden wir weiter intensiv vorantreiben, um so unseren Beitrag zu einer schnellstmöglichen Dekarbonisierung der Energiewirtschaft zu leisten.

Wir fordern die russische Regierung auf: Beenden Sie ihren das Völkerrecht verachtenden Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kehren Sie an den Verhandlungstisch zurück, ohne einseitige Vorbedingungen zu stellen. Unsere eigene Geschichte beweist: Frieden erreichen wir nur im Dialog miteinander.

Uwe Ringel

Geschäftsführer ONTRAS Gastransport GmbH

Dirk Pohle

Geschäftsführer GDMcom GmbH

Frank Rößler

Geschäftsführer MoviaTec GmbH

Dr. Andreas Hartke

Geschäftsführer Geomagic GmbH

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