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Pressemitteilung

23.07.2025

„Strategisch entscheidend für die Zukunft der europäischen Energieinfrastruktur“ – Wasserstoff-Importkorridor NBHC erhält CEF-Förderung

Die Projektträger des Nordic-Baltic Hydrogen Corridor (NBHC) – Gasgrid Vetyverkot Oy (Finnland), Elering (Estland), Conexus Baltic Grid (Lettland), Amber Grid (Litauen), GAZ-SYSTEM (Polen) und ONTRAS Gastransport GmbH – sowie die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) haben eine Fördervereinbarung über finanzielle Unterstützung durch die Europäische Union für das NBHC-Projekt unterzeichnet.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung erfolgte am 1. Juli 2025 durch die am Projekt beteiligten Unternehmen und CINEA. Diese Zusammenarbeit unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine widerstandsfähige und nachhaltige Energiezukunft im Ostseeraum. Ziel des Korridors ist es, den Aufbau eines Marktes für klimaoptimalen Wasserstoff zu fördern und diesen in das zukünftige europäische Energiesystem zu integrieren.

Die maximale Fördersumme von 6,8 Millionen Euro unterstützt die Machbarkeitsphase des NBHC. Die Kofinanzierung erfolgt im Rahmen der Connecting Europe Facility (CEF) für grenzüberschreitende Energieinfrastrukturprojekte im Rahmen der Transeuropäischen Energienetze (TEN-E). Sie ermöglicht es den Projektpartnern, umfassende Machbarkeitsstudien durchzuführen, die technische, wirtschaftliche, regulatorische und ökologische Aspekte eines groß angelegten Wasserstoff-Pipelinenetzes im Ostseeraum untersuchen.

„Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der EU-Kommission, unserem Projekt eine so bedeutende Förderung für die Machbarkeitsphase zu gewähren. Das unterstreicht die strategische Bedeutung unseres gemeinsamen Vorhabens für die gesamte EU und ermöglicht uns, zentrale Aspekte des geplanten Korridors im Detail zu analysieren. Gemeinsam schaffen wir die notwendige Infrastruktur für eine klimaoptimale Zukunft“, erklärte Gunar Schmidt, ONTRAS-Geschäftsführer Betrieb und Sicherheit.

Der NBHC stellt einen wichtigen Schritt beim Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffinfrastruktur dar, die Produktion und Verbrauch innerhalb des EU-Binnenmarkts miteinander verbindet. Durch die Förderung des Transports von erneuerbarem Wasserstoff trägt der Korridor zur Stärkung der Energiesicherheit bei und beschleunigt den Übergang Europas zu einer dekarbonisierten Wirtschaft. Durch die Anbindung an das ONTRAS H2-Startnetz ist der NBHC somit auch von großer Bedeutung für die langfristige Sicherung der Wirtschaftsstandorte in Mittel- und Ostdeutschland.  

Die Machbarkeitsphase soll im ersten Quartal 2027 abgeschlossen sein und bildet die Grundlage für die weiteren Projektentwicklungsphasen. Die Inbetriebnahme des NBHC ist für Anfang der 2030er Jahre geplant.

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